Lederhexe – Sonja Blazs

Der Traum zur Schuhdesignerin ist nach der Lehre wegen Firmenkonkurs leider geplatzt. Nach Abschluss der Schuhmacher-Lehre zog es mich immer wieder in neue Berufe, doch Schuhe und Arbeiten mit Leder ließen mich nie los.

Als die Idee einer Schuhreparaturwerkstatt geboren war, kam alles anders: Ein Kinobesuch zeigte große Folgen für den Start der „Lederhexe“, denn nachdem ich mit einer Freundin „Fifty Shades of Grey“ schaute, wurde ich gefragt, ob ich auch Peitschen aus Leder herstellen könnte. Gesagt, getan! So rutschte das Unternehmen schon von Beginn an in die Sadomaso-Richtung, später folgten Gürtel und Armbänder. Zu guter Letzt begann ich mit der ursprünglichen Idee Schuhe zu reparieren.

Das Motto: „Wie man sich bettet, so liegt man.“
Kurz gesagt: das richtige Schuhwerk ist ein Muss, somit zahlt es sich aus, dieses reparieren zu lassen.

I muas ham schustern
Ich habe Spaß an meiner Arbeit, in meiner näheren Umgebung wird viel über mich getuschelt, besonders, wenn ich mich mit folgenden Worten verabschiede „Ka Zeit, i muas ham schustern“. Wenn die Leute über meinen Arbeitszweig nicht Bescheid wissen, erscheint diese Wortwahl zur Verabschiedung vielleicht etwas seltsam, ich mache mir jedoch meinen Spaß daraus.